Bislang richteten sich die Augen der Edelmetall-Anleger vor allem auf Gold, doch inzwischen gibt es einen neuen Investment-Superstar: Silber hat in den vergangenen Wochen den Rendite-Turbo eingelegt und die Marke von 20 US-Dollar pro Feinunze scheinbar ohne Mühe übersprungen. Durch die Silber-Rallye hat sich das Gold-Silber-Ratio, also das Verhältnis zwischen dem Gold- und dem Silberpreis, von seinen jüngsten Extremwerten entfernt und pendelt aktuell um die Marke von 80. Zuvor hatte ein Ratio von 120 eine massive Unterbewertung von Silber angekündigt – und viele institutionelle und private Investoren griffen strategisch zu einem frühen Zeitpunkt zu.
Wer jetzt auf den dampfenden Silber-Zug aufspringen und größere Geldbeträge in Silber investieren möchte, sollte sich neben den klassischen Anlagemünzen ein weiteres Produktsegment ansehen: Bei der Degussa Goldhandel sind auch die großen Investment-Barren mit Gewichten von einem, fünf und fünfzehn Kilogramm erhältlich. Alle drei Barren werden gegossen und tragen neben der Bezeichnung „Feinsilber“ das Gewicht sowie eine Seriennummer. Sie werden lose ausgeliefert und weisen aufgrund des Produktionsprozesses durch den Guss eine matte und gelegentlich leicht unebene Oberfläche auf und damit einen ganz eigenen Charme.
Die großen Silberbarren sind bei Anlegern vor allem aus praktischen Erwägungen beliebt: Mit Silberbarren nutzen Sie den Raum, den zum Beispiel ein Bankschließfach bietet, optimal aus. Denn wer in größerem Umfang in Silber investieren möchte, braucht mehr Platz zur Lagerung als für Gold. Und hunderte oder gar tausende einzelne Bullion-Münzen nutzen aufgrund ihrer runden Form das Volumen des Tresors nicht hundertprozentig aus. Ohne Platzverlust lassen sich die Barren bequem im Tresor stapeln und bei Bedarf transportieren.
Hierzulande gelten Silberbarren dennoch als vergleichsweise exotisches Investment – denn bei diesen Produkten wird die volle Mehrwertsteuer von derzeit 16 und normalerweise 19 Prozent fällig. Die Differenzbesteuerung ist auf die meisten Barren nicht anwendbar, lediglich die so genannten „Münzbarren“ mit einer Prägung und Eigenschaft als Zahlungsmittel können in Deutschland differenzbesteuert verkauft werden. Und weil differenzbesteuerte Produkte ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis (oder in diesem Fall „Gramm-pro-Euro“-Verhältnis) bieten, sind die klassischen Anlagemünzen bei deutschen Silber-Investoren die erste Wahl.
Dennoch entscheiden sich Investoren mit größeren Budgets sowie numismatisch interessierte Anleger für Silberbarren. Und die Degussa Goldhandel hat für Barrensammler einen besonderen Schatz im Sortiment: Ein Standard-Silberbarren aus den 1970er und 80er Jahren. Diese XXL-Barren stammen aus der Zeit der historischen „Degussa AG“, die über eine Zertifizierung durch die London Bullion Market Association (LBMA) als „Good Delivery Hersteller“ verfügte und die Standardbarren herstellen durfte. Ein solcher Barren muss ein Gewicht von 750 bis 1100 Feinunzen umfassen und eine Feinheit von 999/1000 erreichen. Außerdem sind die Good-Delivery-Barren mit einer Identifikations-Seriennummer ausgestattet. Solche Barren sind heute fast ausschließlich in den Tresoren der Zentralbanken zu finden und für Privatanleger nur als Sammelobjekt zu bekommen, für das spezialisierte Numismatiker einen stattlichen Aufpreis bezahlen.