Die letzte große Party rund um eine Silbermünze liegt inzwischen fast zwei Jahre zurück – 2017 stand die weltgrößte Münzenmesse „World Money Fair“ ganz im Zeichen des 50. Geburtstages des Krügerrand sowie der Einführung einer silbernen Krügerrand-Münze – und die Vorbereitungen für die nächste XXL-Jubiläumsfeier laufen bereits jetzt auf Hochtouren: Im Jahr 2019 begeht die Münze Österreich den 725. Geburtstag der Wiener Prägestätte. Und auch das übrige Geschehen auf dem Edelmetall-Markt in Europa wird sich um die Produkte der Münze Österreich drehen – und vor allem um ihren numismatischen Superstar, den „Wiener Philharmoniker“ in Silber.
Lediglich die Royal Mint aus Großbritannien war bis zum Jahr 2008 mit silbernen Anlagemünzen auf dem Markt vertreten, allerdings in geringer Auflage. Ausgerechnet im Jahr der großen Finanzkrise wagte jedoch die Münze Österreich den Schritt auf den umkämpften Silbermarkt, der bis dahin vor allem von Australien, den USA und Kanada dominiert wurde. Der Silber“-Phil war damals ein Mammutprojekt für die Österreicher, denn zwar hatten sie zuvor bereits prächtige Sammlermünzen in Silber geprägt, aber keine Anlageprodukte in Silber in hohen Millionenauflagen.
Dass sich der Wiener Philharmoniker in Silber zu einer der beliebtesten Edelmetallmünzen hierzulande entwickelt hat, liegt nicht zuletzt an der prächtigen Gestaltung: Auf der Anlagemünze in Gold, Silber und Platin sind ausgewählte Instrumente des gleichnamigen Orchesters abgebildet, das seit 1842 besteht. Jedes Jahr am 1. Januar blicken Kulturinteressierte nach Wien, wenn im Goldenen Musikvereinssaal in der Wiener Innenstadt das Neujahrskonzert stattfindet. Und so hat sich die Silbermünze mit dem Namen „Wiener Philharmoniker“ zu einem weltweiten Botschafter für die Republik Österreich sowie die Münze Österreich entwickelt, genauso wie das Orchester „Wiener Philharmoniker“ auf regelmäßigen Konzertreisen in aller Welt für die Alpenrepublik wirbt.
Abseits der Optik sprechen jedoch auch die harten Fakten für den „Phil“ aus Österreich: Durch die massenhafte Fertigung in Millionenauflage wird die Anlagemünze mit einem minimalen Prägeaufschlag verkauft. Die Münze Österreich verzichtet dabei auf numismatischen „Schnickschnack“ und stellt den Wiener Philharmoniker in Silber ausschließlich als Standardausführung zu einer Unze her.
Mit dem Wiener Philharmoniker in Silber setzt die Münze Österreich eine Erfolgsgeschichte fort, welche ihren Anfang bereits 1989 nahm und Österreich zu einem wichtigen „Player“ auf dem numismatischen Weltmarkt machte. Bereits ein Jahr nach dem Verkaufsstart wurde die Goldmünze die meistverkaufte in Europa und zwischen 1992 und 2000 gleich viermal die „meistgekaufte Münze der Welt“ laut World Gold Council. Der „Phil“ macht inzwischen mit rund einer Milliarde Euro den Großteil des Umsatzes der Münze Österreich aus – und im Jubiläumsjahr 2019 sollen erstmals mehrere Bullion-Sonderprägungen mit neuen Motiven rund um die Geschichte der Münzprägestätte Wien erscheinen.