In Edelmetall und Wirtschaft Aktuell
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Hätten Sie bis vor ein paar Jahren gewusst, worum es sich bei dem Roten Drachen von Wales („Red Dragon of Wales“) handelt? Oder was hinter dem Weißen Löwen von Mortimer („White Lion of Mortimer“) sowie dem Greif von Edward („Griffin of Edward“) steckt? Edelmetall-Anleger dürften bei Begriffen wie „White Horse of Hanover“ oder „Black Bull of Clarence“ aufhorchen, denn diese Tiere sind inzwischen in vielen Tresoren von Edelmetall-Anlegern oder in Sammelalben von Numismatikern zu finden. Und nun wird der Reigen der Wappenfiguren der „Queen’s Beasts„-Serie erweitert: Der Weiße Windhund von Richmond („White Greyhound of Richmond“) ist auf den neuesten Goldmünzen und Silbermünzen aus Großbritannien zu finden.

Die Royal Mint steht wie kaum eine andere Prägestätte auf der Welt für Tradition und Seriosität. Sie hat die gekrönten Häupter der vergangenen Jahrhunderte auf britische Umlaufmünzen gebracht und zählt auch im Bereich der Sammlerprodukte zu den Besten der Welt. Und mit der „Britannia“ spielte die Royal Mint auch in der Welt der Anlagemünzen eine Rolle – allerdings zählten die Prägungen aus Gold und Silber in den vergangenen Jahren wegen der niedrigen Auflagen eher zu den Exotenprodukten.

Das Image der Royal Mint hat sich in den vergangenen Jahren allerdings grundlegend verändert – die ehrwürdige Münzfabrik ist neuerdings der Shootingstar auf Münzenmessen in aller Welt. Durch den systematischen Ausbau der Bullion-Produktpalette hat es die Royal Mint geschafft, dass die Münzen aus Llantrisant in Wales in fast jedem Edelmetallportfolio zu finden sind. Die kleine Revolution gelang der Royal Mint durch die Einführung von zwei neuen Münzserien, die zwar als Anlageprodukte entwickelt wurden, jedoch auch für Sammler interessant sind.

Nach dem großen Erfolg mit der Lunar-Serie, die seit 2014 in Gold und Silber hergestellt wird, legte die Royal Mint im Jahr 2016 nach und präsentierte mit den „Queen’s Beasts“ eine weitere Innovation in der Welt der Anlagemünzen. Für den Überraschungserfolg der „Queen’s Beasts“ gibt es handfeste Gründe: Die detailreichen Motive der Skulpturenreihe, welche Königin Elisabeth II. zur Thronbesteigung erhielt, kommen auf den Münzen aus Gold und Silber besonders gut zur Geltung. Die Reihe besteht aus zehn verschiedenen Tieren, welche die Genealogie der britischen Queen verdeutlichen sollen. Jedes Tier steht also für eine Familiendynastie, mit der die Königin verwandt ist.

Für Anleger und Sammler ist jedoch nicht nur der historische Hintergrund der Münzen interessant, ein Investment ist auch in finanzieller Hinsicht äußerst clever: Da die „Queen’s Beasts“ Goldmünzen als Anlageprodukte entwickelt wurden und in hoher Auflage auf den Markt kommen, fallen die Prägekosten nicht so stark ins Gewicht. So bekommen Anleger mit den Queen’s Beasts Münzen in Gold etwas mehr Edelmetall für ihr Geld.

In kürzester Zeit haben sich die „Queen’s Beasts“ zu der wohl beliebtesten Edelmetallmünzenserie der Royal Mint entwickelt. Es gibt die Biester auch in Silber zu zwei und zehn Unzen. In Gold gibt es eine Mini-Ausführung zu einer Viertelunze und die Standardprägung zu einer Unze. Und für den Eintritt in den Platinmarkt hat die Royal Mint die „Queen’s Beasts“-Serie ausgewählt, seit 2017 gibt es auch Platin-Beasts. Die Reihe wird nach aktuellem Stand im Jahr 2021 abgeschlossen.

Das neunte Motiv der Prägereihe zeigt den „White Greyhound of Richmond“. Der Weiße Windhund von Richmond beschützt ein Wappen, auf dem eine Tudor-Rose zu sehen ist. Dieses Motiv wurde unter anderem von König Heinrich VII eingesetzt und die Symbolik hat eine politische Bedeutung: Die roten und weißen Elemente verdeutlichen die Häuser Lancaster und York, die sich rivalisierend gegenüberstanden und vereint werden sollten.

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