Der Young Generation Art Award. Eine Initiative von Degussa mit Monopol.
Der Young Generation Art Award ist ein neuer internationaler Kunstpreis, den wir gemeinsam mit Monopol, dem Magazin für Kunst und Leben, ausgerufen haben. Er richtet sich an Emerging Artists am Anfang ihrer Karriere. Er soll vielversprechende Künstler auf ihrem Weg in die Kunstwelt begleiten und Talente unterstützen. Aus einer Shortlist von fünf internationalen Künstlern wählt eine Expertenjury die Preisträgerin oder den Preisträger. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro. Zusätzlich erhält die Preisträgerin oder der Preisträger für ein Jahr eine Wanderausstellung, die an mehreren Standorten international gezeigt wird. Die Werke aller Shortlist-Künstler werden ab 15. November in der Degussa Niederlassung Berlin Gendarmenmarkt gezeigt. Die Preisverleihung findet zur Finissage der Ausstellung am Do, 20. Februar 2025 statt im Rahmen eines Events mit geladenen Gästen im Hotel de Rom in Berlin.
Preisträgerin Young Generation Art Award 2025
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Die Künstler
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THUY TIEN NGUYEN
1993 in Hanoi, Vietnam geboren, erlangte 2015 ihren Bachelor of Arts an der Hanoi Academy of Theatre and Cinema und schloss 2024 ihr Kunststudium als Meisterschülerin der Hochschule für Bildende Künste – Städelschule ab. Sie lebt in Frankfurt am Main und Hanoi.
Thuy Tien Nguyen ist eine der fünf Shortlist-Künstler:innen. Sie verbindet in ihren Arbeiten persönliche und kollektive Erinnerungen mit experimentellen Materialien. So schuf sie etwa eine Zuckerskulptur, inspiriert von vietnamesischen Kindheitserinnerungen, und einen Paravent, der Fragen nach Sicherheit und Werten aufwirft. Mit einem feinen Gespür dafür, wie sich Erinnerungen in Material ausdrücken lassen, erzählen ihre Werke von Disziplin, Tradition, Veränderung und Erinnerungen.
Fotocredit Portrait: Wolfgang Stahr
Fotocredit Kunstwerke: Nikolaus Steglich
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BORIS SACCONE
1991 in Schongau geboren, studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München, wo er von 2021 bis 2023 Meisterschüler in der Klasse von Gregor Hildebrandt war. Er lebt in München.
Boris Saccone ist einer der fünf Shortlist-Künstler. Seine Malerei greift die spirituelle Intensität und die allegorische Ausdruckskraft der Alten Meister auf und übersetzt sie durch comicartige Abstraktionen in eine zeitgenössische Bildsprache. Sein Strich ist kräftig wie bei den Brücke-Künstlern, die Farben neuerdings eher pastellig abgetönt, verblassend. Statt im Virtuellen entfaltet sich seine Experimentierlust im Physischen: Er erweitert seine Bilder mit Skulpturen in den dreidimensionalen Raum oder erschafft frei stehende, altarähnliche Triptychen. „Ich habe etwas gesucht, das mich ganz ausfüllt, das mich auffrisst. Mit der Kunst habe ich es gefunden.“
Fotocredit Portrait: Julia Rotter
Fotocredit Kunstwerke: Nikolaus Steglich
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HANGYOL KIM
1991 in Seoul, Südkorea geboren, erlangte 2016 ihren Bachelor-Ab- schluss Art & Design an der Korea University. Seit 2018 studierte sie Freie Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Sie war Meisterschülerin in der Klasse von Sophie von Hellermann und lebt in Karlsruhe.
HanGyol Kim ist eine der fünf Shortlist-Künstler:innen. Sie lässt persönliche Erfahrungen und Interessen intuitiv in ihre Kunst einfließen. Nach einem Kunst- und Designstudium in Korea zog sie nach Deutschland, wo sie 2023 ihren Abschluss an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe machte. Ihre Werke, die durch strahlende Farbigkeit und eine gelungene Balance zwischen Leichtigkeit und Tiefe bestechen, greifen Szenen aus ihrem Alltag auf und transformieren sie in poetische, illusionäre Bildwelten.
Fotocredit Portrait: Daniel Schreiber
Fotocredit Kunstwerke: Nikolaus Steglich
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ALLISTAIR WALTER
1994 in Berlin geboren, studierte 2016 bis 2020 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und 2020 bis 2024 an der Weißensee Kunsthochschule Berlin. Er lebt in Berlin.
Allistair Walter ist einer der fünf Shortlist-Künstler:innen. Er kombiniert seine Malerei auf experimentelle Weise mit dem fotografischen Bild oder Kunstharz. „Die Verletzlichkeit der Jugend zieht sich durch das Werk, ein nostalgischer Grundton, und gleichzeitig eine große Kraft – in den starken, angstfrei eingesetzten Farben, in den Motiven, die nicht immer zart und flüchtig sind, sondern manchmal knallen wie ein guter Beat“, so Elke Buhr, Chefredakteurin Monopol.
Fotocredit Portrait: Oliver Mark
Fotocredit Kunstwerke: Nikolaus Steglich
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LARA KOCH
1993 in München geboren, erlangte 2019 ihren Bachelor of Arts an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München. Im Frühjahr 2024 schloss sie ihr Studium in der Klasse Gregor Hildebrandt an der Akademie der Bildenden Künste München ab. Sie lebt in Berlin.
Lara Koch ist eine der fünf Shortlist-Künstler:innen. In ihrer Kunst treten menschliche und nicht-menschliche Akteure gleichberechtigt nebeneinander auf. Schiffe und Wasser, Bewegung, Schöpfung und Metamorphosen – das sind zentrale Aspekte in Lara Kochs Kunstpraxis. Ihre Werke erzählen Geschichten von Aufbruch und Verwandlung, getragen von einer besonderen Material-Sensibilität.
Mit Elementen wie einem Drittelboot, archäologischen Körperformen oder kinetischen Installationen erschafft Koch Arrangements, die Physik und Spiritualität, Mechanik und Intuition auf einzigartige Weise verbinden.
Fotocredit Portrait: Karolin Klueppel
Fotocredit Kunstwerke: Nikolaus Steglich
Die Jury
Jurorinnen und Juroren
Juroren: Elke Buhr, Maya Heckelmann, Yilmaz Dziewior.
© Fotocredit: Wolfgang Stahr, Michaela Rehle, Falko Alexander.
Kurzviten Jurorinnen und Juroren:
- Elke Buhr, 1971 in Bochum geboren, ist Autorin und Kunstkritikerin. Seit 2016 ist sie Chefredakteurin von Monopol, dem Magazin für Kunst und Leben.
- Maya Heckelmann, 1972 in München geboren, ist Kunsthistorikerin und Kuratorin. Seit 2010 ist sie Direktorin des Künstlerhaus Marktoberdorf, Museum für zeitgenössische Kunst. Seit 2023 verantwortet sie das Kunst- und Kultursponsoring für Degussa.
- Yilmaz Dziewior, 1964 in Bonn geboren, ist Kunsthistoriker und Kurator für zeitgenössische Kunst. Seit 2015 ist er Direktor des Museums Ludwig in Köln.