Sovereign-Goldmünzen: Eine Investment-Legende setzt Maßstäbe – seit Jahrhunderten
Eine Handelsmünze mit erstaunlicher Geschichte und glänzender Zukunft.
Es gibt wenige Münzen, die mit Fug und Recht als „Legende“ bezeichnet werden können. Die erste Fünf-Mark-Gedenkmünze aus Deutschland („Germanisches Museum“) gehört dazu, der „Krügerrand“ als Vater der modernen Anlagemünzen oder die Tetradrachme aus Athen mit einer Eule. Im Vergleich zu einer anderen Goldmünze steht der Krügerrand jedoch nur in der zweiten Reihe – denn es gibt eine Goldprägung, die alle Rekorde gebrochen hat: Sie ist nicht nur die meistgeprägte Goldmünze der Welt, sondern auch diejenige mit der längsten Prägetradition. Seit 1489 gibt es diese Gold-Legende. Die Herrscher sind gekommen und gegangen, Währungen sind untergegangen und Staaten von der Landkarte verschwunden – doch der „Sovereign“ aus Großbritannien ist geblieben.
In diesem Jahr sind die Blicke der numismatischen Fachwelt noch aufmerksamer als sonst auf die Goldmünze aus Großbritannien gerichtet – denn sie zeigt erstmals den neuen König Charles III. auf der Wertseite. Mehr als sechs Jahrzehnte war die traditionsreiche Handelsmünze fest in der Hand seiner Mutter: Queen Elizabeth II. war mit insgesamt fünf Bildnissen auf der Goldanlagemünze vertreten und ist damit Weltrekordhalterin. Sogar ihre legendäre Vorgängerin Victoria brachte es „nur“ auf drei Bildnisse. So ist der Sovereign im Laufe der Jahrzehnte zu einem Spiegelbild des Lebens der Queen geworden – von ihren Jugendjahren, als sie mit Haarband auf den ersten Münzen abgebildet wurde, bis in die heutige Zeit.
Besondere Gestaltung zu einem historischen Anlass
Nun bricht also eine neue Epoche an – und die neue Zeitrechnung wird auf den Sovereign-Münzen in historisch einmaliger Weise gewürdigt: Während auf dem Sovereign des Jahres 2022 noch die Queen zu sehen war, ist auf einer aktualisierten Fassung der Goldmünze ebenfalls mit der Jahreszahl 2022 nun Charles abgebildet – beide Münzen zeigen zudem das königliche Wappen an der Stelle, an der normalerweise ein anderes Motiv zu sehen ist: Die Allegorie des Heiligen Georg im Kampf mit dem Drachen ist die standardmäßige Gestaltung. Doch derzeit ist in der Welt der Münzen nichts normal.
Der Thronwechsel in Großbritannien sorgt für zusätzliche Nachfrage nach dem Sovereign, doch auch in „normalen“ Jahren zählt die Goldmünze zu den wichtigsten und beliebtesten Anlageprodukten der Welt. Ursprünglich wurde sie als Handelsmünze entwickelt, inzwischen nutzen Gold-Fans in aller Welt die Prägung jedoch als Ersatz für moderne Anlagemünzen – denn mit dem Sovereign bekommen sie ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis im Miniaturformat. Viele Anleger bevorzugen deshalb den Sovereign gegenüber einer Viertel-Unze oder Zehntel-Unze des Krügerrands, des Maple Leaf oder des Wiener Philharmonikers.
Diese Münze ist nicht totzukriegen
Ganz nebenbei ist der Sovereign aus Großbritannien auch ein eindrucksvolles Beispiel für die Möglichkeiten, die Gold als Investment bietet: Erfunden wurde die Münze von König Heinrich VII., der nach der Hochzeit mit Elizabeth von York und dem Ende der Rosenkriege seine Macht festigen wollte. Er wählte deshalb gezielt Gold als Metall für neue Münzen – und diese Wahl erwies sich als goldrichtig, denn der Sovereign wurde kurz darauf rund um die Welt als Handelsmünze bei grenzüberschreitenden Bezahlungen eingesetzt.
Die Münze wurde von späteren Herrschern durch andere Goldmünzen ersetzt, doch dem Sovereign gelang immer wieder aufs Neue ein Comeback – zuletzt 1817, als der Sovereign nach dem bis heute gültigen Standard erstmals geprägt wurde.
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