Mit der Münze des Steinbocks, stellen wir die zweite Ausgabe der 20-Euro-Goldmünzserie „Rückkehr der Wildtiere“ vor. Die Münzreihe zeigt verschiedene Tierarten, die durch intensive Bemühungen im Bereich des Artenschutzes, zurück in Ihre Lebensräume gebracht und vor dem Aussterben bewahrt wurden.

Die Goldmünzen dieser Serie stehen damit nicht nur für den Wert des Goldes, sondern erzählen auch eine beeindruckende Geschichte des Artenerhaltung und der Wiederansiedlung von Wildtieren.

Der auf der Münze abgebildete Alpensteinbock, eine von drei in Europa vorkommenden Arten von Steinböcken, ist ein Symbol für die Hochgebirgsregionen. Diese stolzen Huftiere bewohnen die felsigen Höhenlagen zwischen der Wald- und Eisgrenze in den Alpen. Mit artistischer Geschicklichkeit erklimmen sie selbst steilste Hänge und finden in Höhen von 1.600 bis 3.200 Metern ihre Heimat. Lange Zeit wurden sie jedoch von den Menschen gejagt und fast vollständig ausgerottet.

Die intensive Bejagung des Alpensteinbocks begann bereits in der Steinzeit und setzte sich durch die Erfindung von Feuerwaffen fort. Die Tiere wurden nicht nur für Fleisch, Hörner, Leder, Knochen und Organe genutzt, sondern auch aus Aberglauben gejagt. Fast jedem Körperteil des Steinbocks wurde eine heilende Wirkung zugeschrieben.

Im 19. Jahrhundert gab es nur noch einen kleinen Restbestand von etwa 100 Tieren im Jagdgebiet der italienischen Könige im Gran Paradiso zwischen Aostatal und Piemont. Heute stammen alle im Alpenraum lebenden Steinböcke von dieser Restpopulation ab. Die genetische Vielfalt ist daher gering, aber dank verschiedener Ansiedelungsprojekte gibt es nun sechs Kolonien mit insgesamt rund 800 Tieren. Der Gesamtbestand im Alpenraum wird auf etwa 52.000 Tiere geschätzt. Aufgrund dieser positiven Entwicklung wird der Steinbock nun auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft.
Damit qualifiziert er sich für die Münzreihe „Rückkehr der Wildtiere“ und erzählt vom Erfolg unserer Bemühungen im Artenschutz.

Die Bildseite der Goldmünze zeigt einen Alpensteinbock, der wie für die Tierart üblich, souverän auf einer Felsnase in einer abstrakt dargestellten Felslandschaft steht. Das Münzdesign, das von der renommierten Künstlerin Marianne Dietz aus Berlin gestaltet wurde, vermittelt uns die Weite und Höhe des Lebensraums der majestätischen Tiere. Der Schriftzug „STEINBOCK“ auf der Münze wirkt wie gemeißelt und soll die Kraft und Stärke des Tieres unterstreichen. Als passendes Pendant findet sich auf der Wertseite ein majestätischer Adler. Das Münzmotiv ist nicht nur eine Hommage an den Steinbock, sondern auch ein Zeichen für den Erfolg des Artenschutzes und der Wiederherstellung des natürlichen Gleichgewichts in den alpinen Regionen.

Die neue 20-Euro-Goldmünze der Serie „Rückkehr der Wildtiere“ feiert die Heimkehr des Alpensteinbocks in seinen natürlichen Lebensraum. Sie erinnert uns an die Bedeutung des Artenschutzes und die Erfolge intensiver Bemühungen, Wildtieren neue Lebensräume zu erschließen. Die Münze enthält den puren Wert des Goldes, denen einer Sammlermünze und den Wert des Artenschutzes.

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