Degussa nahm an erfolgreicher Rückkehr der Numismata-Messe teil
Fast drei Jahre mussten Münzensammler auf Messen verzichten. Inzwischen kehrt die Numismatik zur Normalität zurück – und das Hobby präsentiert sich so stark wie nie zuvor.
Anfang März 2023 wurde München für zwei Tage zur Hauptstadt der Münzensammler und Edelmetall-Anleger – denn nach drei Jahren Pause erwarteten viele Münzensammler eine fulminante Rückkehr der größten numismatischen Fachveranstaltung in Süddeutschland, der „Numismata“. Der Rückenwind dafür kam nicht zuletzt durch die World Money Fair, die Anfang Februar in Berlin bereits erfolgreich in den Normalmodus zurückgekehrt ist. Nun ist dies auch in München gelungen: Die Messehalle im Kongresszentrum war komplett ausverkauft und über 220 Aussteller waren vor Ort.
Die Numismata unterscheidet sich grundlegend von der bunt und laut daherkommenden World Money Fair. In München geht es ausschließlich um den Kauf und Verkauf von Münzen und es gibt einen stärkeren Schwerpunkt auf die klassische Numismatik. Die Messe hat eine lange Tradition und zählt mit über 2000 Besuchern und 200 Händlern aus aller Welt zum Pflichtprogramm für Sammler und Händler.
Messehalle erreichte Kapazitätsgrenze
Der Andrang bei der Münzmesse in München war schon immer stark, aber was sich am Samstagmorgen zur Eröffnung der Numismata den Besuchern und Händlern bot, hatte wohl kaum jemand erwartet. Eine große Menschentraube bildete sich vor dem Eingang und immer mehr Menschen strömten in die Messehalle hinein. Zwischenzeitlich musste der Zugang zur Halle beschränkt werden und neue Besucher konnten nur eingelassen werden, wenn andere den Saal verlassen hatten.
An den Messeständen war ein deutlicher Schwerpunkt auf Münzen aus der klassischen Numismatik sichtbar. Von der Antike bis zum Kaiserreich befand sich die Messe in den Händen ernsthafter Sammler. Zwar waren auch moderne Sammelgebiete wie beispielsweise die Zwei-Euro-Münzen oder Anlagemünzen vertreten, aber anders als bei der World Money Fair in Berlin waren diese beiden Themen eher Randerscheinungen.
Großes Interesse an Degussa-Numismatik
Auch die Degussa Goldhandel war mit ihrer Numismatik-Abteilung an einem Stand vertreten. Besonders begehrt waren bei der Degussa historische Umlaufmünzen sowie Gedenkmünzen aus dem Kaiserreich und Prägungen der Lateinischen Münzunion. Hierbei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Staaten aus dem 19. Jahrhundert, die ihre Münzproduktion vereinheitlicht hatten, um den grenzüberschreitenden Handel zu ermöglichen. Die Goldmünzen aus der damaligen Zeit wurden in großer Auflage geprägt und haben sich zu beliebten Investment-Alternativen entwickelt. Sie zeichnen sich insbesondere durch einen äußerst günstigen Preis pro Gramm aus, da ihre Herstellungskosten bereits vor mehreren Generationen angefallen waren und heute nicht mehr separat in die Preisgestaltung einfließen.
Robert Eberlein, Leiter der Degussa-Numismatik, zieht ein durchweg positives Fazit: „Wir waren vom Ansturm und dem großen Interesse unserer Kunden vollkommen überwältigt. So viele Besucher haben wir auf der Numismata noch nie erlebt und freuen uns schon auf die beiden Numismata-Herbstmessen.“