Himmelsdarstellungen und Naturereignisse in Gold.
Im Zeitalter von Smartphones und Navigations-Apps ist es für uns zunehmend unvorstellbar, wie sich unsere Vorfahren ohne digitale Technologien in der Welt orientiert haben. Sie kamen ganz ohne Funkwellen oder Bits und Bytes aus. Sie sahen in den Himmel – oder auf Gegenstände, auf denen Himmelsbilder dargestellt waren. Das Firmament wurde in vergangenen Jahrhunderten auf verschiedenen Utensilien abgebildet und Steinkreise wurden nach ihnen ausgerichtet. Entsprechende Funde gehen bis in die Jungsteinzeit zurück. Teils sind Himmels- und Sternenbilder zu sehen oder ganz konkrete Planetenstellungen: Manche Objekte wurden extra so gefertigt, dass sie sich direkt auf Himmelskonstellationen beziehen. Teilweise wurden sie sogar so angebracht und ausgerichtet, dass der Himmelslauf der Gestirne mit einberechnet war.
Als wichtigstes Relikt aus einer Zeit, in der die Gestirne den Menschen ihren Weg wiesen, gilt die legendäre Himmelsscheibe von Nebra. Sie ist rund 4000 Jahre alt und hat einen Durchmesser von 32 Zentimetern. Der tellerförmige Gegenstand besteht aus Bronze und wurde mit Planeten in Form von Gold-Applikationen veredelt. Gefunden wurde das unschätzbar wertvolle Relikt auf dem Mittelberg in Sachsen-Anhalt bei der Stadt Nebra.
Ursprünglich schwarz-bläulich, inzwischen grün gefärbt
Bei der Gestaltung der Himmelsscheibe kam damals feinste Handarbeit und höchste Präzision zum Einsatz: Die Applikationen sind durch die sogenannte „Tauschierungstechnik“ eingelassen und durch Einpresstechnik mit feinen Hammerschlägen in das darunterliegende Metall eingetrieben. Ursprünglich soll sie eine schwarz-bläuliche Färbung besessen haben und im Laufe der Zeit grünlich angelaufen sein.
Die Himmelsscheibe von Nebra zeigt einen Vollmond sowie den zunehmenden Mond und Sterne. Zwei Horizontlinien und eine Sonnenbarke wurden offenbar nachträglich ergänzt. Zudem sind sieben kleine Goldplättchen zu sehen, die den Sternenhaufen der Plejaden abbilden sollen. Eine Sterngruppe wie sie auch derzeit am Winterhimmel zu erkennen ist. Die dargestellte Horizontlinie auf der Scheibe war so auf dem Ort am Mittelberg positioniert, dass die Scheibe den Lauf der Sonne im Jahreszyklus über den Horizontbogen dokumentierte und die Sonne im erweiterten Sinn visuell an ihr entlanglief.
Wundersame Naturphänomene in der Goldkammer
In der Goldkammer gibt es zahlreiche einzigartige Goldschätze aus früheren Zeiten zu bewundern – darunter beispielsweise die keltischen Regenbogenschüsselchen aus dem ersten Jahrhundert vor Christus. Die Darstellung auf den Schüsselchen ist bis heute rätselhaft – zu entdecken ist ein stilisierter Vogelkopf im Blattkranz, außerdem der Himmelsbogen. Die dazu gehörige Legende besagt, dass die Schüsselchen aus dem Schoß des Regenbogens gefallen bzw. am Fuß des Regenbogens zu finden sind. Sie sollen im Sinne eines Fruchtbarkeitsritus in den Ackerboden eingebracht worden sein – daher auch das Sprichwort „Gold am Ende des Regenbogens“.
Der limitierte Weihnachtssalon: Eine Entdeckungsreise in die Welt des Goldes
Das Degussa Goldmuseum, die Goldkammer Frankfurt, hat sich für die Adventszeit ein besonderes Programm für seine Besucher überlegt. An allen vier Adventssonntagen (28.11., 5.12., 12.12., 19.12.2021) können Sie in unserem Weihnachtssalon den goldenen Advent erleben. Buchen Sie jetzt Ihre Schwerpunktführung um 14, 15 oder 16 Uhr mit anschließendem Get-together zu Kaffee und Kuchen in der exklusiven Tagesbar des Aureus unseres Museumsrestaurants, und lassen sich von uns in die Welt des Goldes und des Genusses entführen. Das Goldkammer-Team wünscht Ihnen mit diesem Angebot ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2022.
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