Ein Ahornblatt erobert die Welt.
Der Maple Leaf hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einer der beliebtesten Anlagemünzen entwickelt. Seit 1979 wird die Bullionmünze von der Royal Canadian Mint geprägt. Die Gestaltung wurde in den vergangenen Jahren immer wieder angepasst, inzwischen gehört das Ahornblatt zu den sichersten Münzen der Welt. Das Motiv ist auch auf der kanadischen Flagge zu sehen und wird seit 1988 jedes Jahr in hoher Millionen-Auflage in alle Welt verkauft.
Zeitloses Design mit hoher Sicherheit
Was viele Anleger jedoch nicht wissen: Neben Gold und Silber gibt es den Maple Leaf auch in Platin und Palladium. Bereits seit 1988 gibt es das Ahornblatt als Platinmünze. Bis 1999 wurde der Platin Maple Leaf geprägt, eine Neuauflage ist im Jahr 2009 vorgestellt worden. In den vergangenen Jahrzehnten wurde der Maple Leaf neben der Standardausführung zu einer Unze auch in anderen Stückelungen geprägt, auf dem deutschen Markt ist jedoch vor allem der Klassiker mit einem Gewicht von einer Unze verbreitet. Die Royal Canadian Mint ist somit deutlich früher mit einer Platin-Anlagemünze auf den Markt gekommen als die anderen Prägestätten, die erst in den vergangenen Jahren ihre Produktpalette um eine Platinmünze ergänzt haben.
Ein echter Exot in der Welt der Anlagemünzen ist die Palladium-Variante: Sie wird seit dem Jahr 2005 hergestellt, allerdings ist die Auflage äußerst gering. Die Palladium-Ausgabe des Maple Leaf ist eine der wenigen Anlagemünzen für Palladium-Anleger – die meisten Prägestätten haben darauf verzichtet, eine Bullion-Münze in Palladium zu entwickeln. Denn es ist inzwischen äußerst aufwändig, den Rohstoff in ausreichender Menge für eine regelmäßige Münzproduktion zu bekommen. Die Anleger, die physisches Palladium kaufen möchten, müssen auf historische Sammlermünzen beispielsweise aus Russland ausweichen.
Renditeturbo gezündet
Der Maple Leaf in Platin und Palladium ist hierzulande eine beliebte Alternative für Investoren, die in physischer Form in Weißmetalle investieren möchten. Platin und Palladium in Form von Münzen und Barren sind in Deutschland allerdings noch nicht im Depot der Mehrzahl der Edelmetall-Anleger zu finden, weil die Weißmetalle mit der vollen Mehrwertsteuer von 19 Prozent belegt werden. Das Investment muss also rechnerisch einen Wertzuwachs von 19 Prozent erzielen, damit es überhaupt einen tatsächlichen Gewinn erzielt.
Die Mehrwertsteuer ist aber zunehmend kein schlagkräftiges Argument gegen physisches Investment in Platin und Palladium, denn beide Metalle haben in den vergangenen Jahren eine exzellente Performance hingelegt und Jahreszuwächse erzielt, die weit über einem Satz von 19 Prozent liegen. Und die meisten Analysten sind auch für die Zukunft positiv im Hinblick auf Platin und Palladium eingestellt. Während Palladium bereits wieder in Richtung seines Allzeithochs marschiert, hat Platin noch einen langen Weg vor sich – chancenorientierte Anleger sollten diese Möglichkeit also ernsthaft prüfen und zumindest einen kleinen Teil ihres Edelmetallvermögens in Platin und Palladium investieren. Der Großteil eines sicherheitsorientierten Portfolios sollte allerdings weiterhin in Gold investiert werden, denn das gelbe Metall zeichnet sich durch eine hohe langfristige Stabilität aus.
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