35, 25 und 15 Jahre: Jubiläums-Bullionmünzen werden 2023 hoch im Kurs stehen.
Wie bereits im Vorjahr werden auch 2023 die Anlagemünzen in Gold und Silber hoch im Kurs stehen. Und gleich drei Motive werden in den kommenden Monaten besonders stark in den Fokus rücken, weil sie in diesem Jahr verschiedene Jubiläen feiern: Der Maple Leaf in Silber wurde erstmals 1988 geprägt und wird somit 35 Jahre alt, die Britannia in Silber kam als Anlagemünze erstmals im Jahr 1998 auf den Markt und erreicht ein Alter von 25 Jahren. Die Jüngste im Bunde ist die Wiener Philharmoniker Anlagemünze, die es seit 15 Jahren gibt, sie wurde also 2008 offiziell in den Silbermarkt eingeführt.
Maple Leaf: Weltmeister der Fälschungssicherheit
Die Maple Leaf Silbermünze hat sich in den vergangenen 35 Jahren zur absoluten Nummer Eins der Silberanlagemünzen entwickelt. Sie hat einige besondere Merkmale, die sie von anderen Anlagemünzen unterscheiden. Zunächst einmal ist der Maple Leaf eine der reinsten Silbermünzen auf dem Markt, da sie aus 99,99 Prozent reinem Silber geprägt wird. Sie ist auch sehr beliebt bei Sammlern und Investoren auf der ganzen Welt aufgrund ihrer hohen Qualität und ihres ansprechenden Designs. Das berühmte Ahornblatt auf der Rückseite der Münze ist ein bekanntes nationales Symbol Kanadas und trägt zu ihrer hohen Akzeptanz in aller Welt bei. Die Maple Leaf Silbermünze ist auch für ihre Sammlerausgaben bekannt, die in begrenzten Auflagen produziert werden und in der Regel einen höheren Wert haben als die regulären Investment-Ausgaben.
Für Anleger spielt vor allem die Fälschungssicherheit eine Rolle, denn die Royal Canadian Mint hat ihren Maple Leaf in den vergangenen Jahren zu einer der sichersten Anlagemünzen weiterentwickelt. So wurde beispielsweise ein „Privy Mark“ in Form einer Mikrolaser-Gravur integriert. Hierbei handelt es sich um ein kleines Symbol, das auf der Rückseite der Münze platziert wird und das Jahr der Ausgabe anzeigt. Dieses kleine Symbol ist nur mit einer Lupe sichtbar und schwer zu fälschen. Zudem sind die Vorder- und Rückseite der Maple Leaf Silbermünze mit radialen Strahlen versehen, die sich von der Mitte der Münze aus erstrecken. Diese Strahlen sind ebenfalls schwer zu fälschen und tragen dazu bei, die Echtheit der Münze zu gewährleisten.
Britannia: Silber-Superstar nicht erst seit dem Brexit
Im Hinblick auf die Fälschungssicherheit hat der Maple Leaf allerdings vor kurzem ernstzunehmende Konkurrenz aus Großbritannien bekommen: Die Britannia ist unter anderem mit so genannten „Tinkturlinien“ ausgestattet. Dabei werden Farben durch spezielle Linien ersetzt. Außerdem weist die Münze eine Mikroschrift auf und es wurde ein Latentbild ergänzt, welches ein Sicherheitsschloss zeigt.
Für die Britannia-Anlagemünze spricht neben der hohen Fälschungssicherheit auch der hohe Symbolwert des Motivs. Die Britannia-Silbermünze zeigt das berühmte Symbol Britannias, das als personifizierte Darstellung des Vereinigten Königreichs gilt. Dieses Symbol hat eine lange Geschichte und ist für viele Briten von großer Bedeutung. Die Verwendung dieses Symbols auf der Münze macht sie für viele Sammler und Investoren besonders attraktiv. Zudem genießt die Britannia Silbermünze ein hohes Ansehen, weil sie von der Royal Mint in Großbritannien produziert wird – hierbei handelt es sich um eine Regierungsbehörde, deren offizielle Beauftragung durch das britische Staatsoberhaupt die Britannia zu einer vertrauenswürdigen Anlage macht.
Wiener Philharmoniker: Weltklasse-Qualität aus Österreich
Eine vergleichsweise junge Vertreterin des Silber-Investments ist die Anlagemünze „Wiener Philharmoniker“ in Silber. Sie wurde im Jahr 2008 erstmals geprägt, nachdem die Münze Österreich ihre Anlagemünze bereits seit 1989 erfolgreich in Gold hergestellt hatte. Die Weltklasse-Prägequalität des Motives, das die Goldene Orgel im Großen Saal des Wiener Musikvereins sowie ausgewählte Instrumente des weltberühmten Konzertorchesters zeigt, überzeugt viele Anleger – nicht nur in Europa zählt der Philharmoniker in Silber zu den meistverkauften Anlagemünzen, auch in Amerika und Asien schätzen viele Anleger die Qualität „Made in Austria“. Und nach der Abschaffung der Differenzbesteuerung wird der Philharmoniker auf einem Preisniveau mit anderen Anlagemünzen verkauft.