Leidenschaftliche Flohmarktbesucher haben in den vergangenen Jahren viele Sammelgebiete kommen und gehen sehen: Anfang bis Mitte der Neunziger Jahre waren kleine handbemalte Figuren aus Schokoladen-Eiern („Ü-Ei“) das Objekt der Begierde vieler Sammler, es gab Kataloge und einzelne Stücke im gehobenen dreistelligen Preissegment. Darauf folgten Biertrucks, also Fahrzeug-Miniaturen mit Brauerei-Werbung. Insbesondere beim Nachwuchs wurden „Diddl-Blätter“, Papiere mit dem Bildnis einer niedlichen Comic-Springmaus, heiß gehandelt. Die Liste ließe sich noch beliebig ergänzen und alle Sammelgebiete haben eine Gemeinsamkeit: Es gibt sie heute nicht mehr.
Deutschland ist eine Sammlernation, doch die Sammelinteressen befinden sich in einem massiven Umbruch: Klassische Sammelgebiete wie Briefmarken verlieren an Zulauf, neuartige Sammelgebiete verschwinden nach einem meist sehr kurzen Hype. Der Blick auf einen Flohmarkt im Jahr 2018 macht allerdings deutlich: Es gibt ein Hobby, welches weiterhin das Interesse von Jung und Alt weckt. Die Numismatik ist ein spannendes Hobby mit tausendjähriger Geschichte. Und das Streben nach Sachwerten sorgt dafür, dass auch der Nachwuchs sich mit Münzen beschäftigt. Denn anders als bei Briefmarken oder Biertrucks bleibt am Ende des Tages nicht Papier oder Plastik bestehen, sondern Gold oder Silber.
Für Münzen spricht in erster Linie die Geschichte hinter dem Stück Metall: Münzen gibt es seit tausenden Jahren und die Palette an Sammelgebieten, Motiven und Formen ist so breit, dass jeder Geschmack befriedigt wird. Goldmünzen sowie Silbermünzen sind in den meisten numismatischen Epochen verbreitet. Die meisten Sammler steigen über eine Münze aus ihrer Heimat in das Hobby ein, sie legen sich beispielsweise eine erschwingliche Silbermünze aus Bayern zu oder ein Goldstück aus Preußen – insbesondere aus dem Kaiserreich gibt es viele einzelne Jahrgänge zu erschwinglichen Preisen neben teuren Spitzen-Raritäten. Und sowohl die preiswerten als auch die Luxus-Stücke sind zeitgeschichtliche Dokumente mit einer hohen Faszination.
Münzen bieten jedoch nicht nur einen faszinierenden Zugang zur Geschichte, sondern auch Renditechancen, die Anleger anderswo vergeblich suchen. Nur ein Beispiel: Im Jahr 2011 wurde ein 20-Mark-Stück aus dem Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha aus dem Jahre 1872 für 130.000 Euro versteigert, die Schätzung lag bei 75.000 Euro. Innerhalb weniger Stunden erzielte die Münze also eine Verdopplung des Wertes. Und in den vergangenen Jahren ist verstärkt zu beobachten, dass Münzen in überdurchschnittlicher Erhaltung weiterhin massiv im Wert steigen, während Massenware an Wert verliert. Die Folge: Kenner konzentrieren sich auf „Klasse statt Masse“ – und treiben die Preise weiter in die Höhe.
Die Numismatik-Abteilung der Degussa Goldhandel ist ständig auf der Suche nach geldgeschichtlichen Raritäten für renditeorientierte Sammler. Wer nicht nur sammeln, sondern auch beim späteren Weiterverkauf eine stattliche Rendite einstreichen will, sollte beim Kauf von Goldmünzen und Silbermünzen – egal ob es sich um klassische oder moderne Numismatik handelt – möglichst ein höheres Budget bereit halten. Außerdem ist es empfehlenswert, auf die Klassiker innerhalb der Numismatik zu setzen – Epochen wie das Deutsche Kaiserreich sind dauerhaft begehrt und haben insbesondere in den letzten Jahren deutlich an Wert zugelegt. Und die Experten der Degussa-Numismatik begleiten Sammler fachkundig bei der Suche nach der nächsten renditeträchtigen Rarität.