Gold sorgt seit jeher für Stabilität und Sicherheit.
Kurz nach dem Jahreswechsel hat sich am 18. Januar ein Ereignis gejährt, welches in Anbetracht der Corona-Pandemie nur für eine Randnotiz gereicht hat und auch sonst wohl kaum in den Fokus gerückt wäre: Am 18. Januar 1871 kam es im Schloss Versailles zur Proklamation des Deutsche Kaiserreichs und zur Krönung von Wilhelm I. zum Kaiser. Diese Sternstunde der deutschen Geschichte wurde damals bejubelt und als glorreiche Errungenschaft dreier Kriege gepriesen. Der erste moderne Nationalstaat auf deutschem Boden ging jedoch bereits nach weniger als 50 Jahren unter. Geblieben sind dagegen die Münzen von damals – denn sie enthalten einen ewigen Wert.
Goldmünzen als eiserne Rücklage
Die erste gemeinsame Währung der Deutschen, die Mark, sollte zu einer Erfolgsgeschichte werden – deshalb setzte der Kaiser auf Gold und Silber bei der Münzprägung. Es wurden Silbermünzen mit dem Konterfei des jeweiligen Landesfürsten oder Stadtwappens mit Nennwerten zu zwei, drei und fünf Mark geprägt, außerdem kamen Goldmünzen zu fünf, zehn und zwanzig Mark in Umlauf. Letztere bekamen die meisten Untertanen jedoch nur in Ausnahmefällen zu Gesicht, weil der Gegenwert nach heutigem Maßstab mehreren hundert Euro entsprach. So wurden die Goldmünzen als eiserne Rücklage gehortet und für außergewöhnliche Investitionen wie beispielsweise eine Pferde-Fuhrwerk ausgegeben.
In der Produktpalette eines gut sortierten Edelmetallhändlers wie der Degussa Goldhandel haben die Goldmünzen aus dem Kaiserreich einen festen Platz: Die Münzen aus Preußen wurden in hoher Millionenauflage geprägt und sind daher nicht in erster Linie als Sammlerstücke interessant, sondern als Investment. Durch ihren Edelmetallgehalt von 900 Teilen Gold sind sie als Alternativen zu modernen Anlagemünzen interessant. Die Erhaltung spielt bei diesen Münzen eine untergeordnete Rolle.
Gold war ein weit verbreitetes Münzmetall
Neben den Kaiserreich-Goldmünzen erfreuen sich auch weitere Prägungen aus Gold bei Investoren großer Beliebtheit, denn Gold war im 19. Jahrhundert ein weit verbreitetes Münzmetall. Auch die Niederlande, Großbritannien, der Schweiz sowie Frankreich setzten auf Gold. Österreich prägte seine Kronen und Dukaten in Gold und hat die Produktion bis heute fortgeführt – bis zur Erfindung des Krügerrand waren die historischen Nachprägungen aus Österreich weit verbreitet bei Privatanlegern.
Die historischen Goldmünzen, die auch als Kurantmünzen bezeichnet werden, sind ein spannender und unkomplizierter Einstieg in die Welt der Sammlermünzen – wer die Numismatik ernsthaft betreiben möchte, sollte sich jedoch nach anderen historischen Schätzen umsehen: Neben den massenhaft geprägten Münzen aus dem Königreich Preußen gibt es aus dem Kaiserreich zahlreiche weitere Prägungen aus anderen Teilstaaten des Reichs, die mit äußerst geringen Auflagen geprägt wurden. Vergleichsweise häufig sind die Münzen aus den Königreichen Württemberg, Bayern und Sachsen, doch auch kleine Territorien wie das Fürstentum Schaumburg-Lippe durften Münzen prägen.
Bullion für Anleger, Numismatik für Kenner
Grundsätzlich gilt: Moderne Anlagemünzen wie der Krügerrand, der Maple Leaf oder der Wiener Philharmoniker sind die erste Wahl für Anleger, die nah am aktuellen Goldpreis partizipieren möchten. Historische Kurantmünzen sind eine günstige Möglichkeit, das Sammeln von Münzen zu entdecken. Und wer eine numismatische Rarität sucht, sollte auf Klasse statt Masse setzen – die Experten der Numismatik-Abteilung der Degussa unterstützen Sie bei Ihren ersten Schritten in dieses faszinierende Hobby.
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