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Gold schlägt den MSCI World – Warum das Edelmetall wieder im Fokus der Anleger steht

Der Goldpreis erreicht derzeit ein historisches Hoch. Erstmals notiert die Feinunze bei über 3000 US-Dollar – ein Meilenstein, der auch langjährige Marktbeobachter überrascht. Seit dem Jahr 2000 hat sich der Goldpreis verzehnfacht. Damit hat Gold in den vergangenen 25 Jahren sogar global breit gestreute Aktienindizes wie den MSCI World hinter sich gelassen. Doch was steckt hinter dieser Entwicklung? Und warum wird Gold gerade jetzt wieder als besonders attraktives Investment wahrgenommen?

Historische Performance: Ein unterschätztes Investment

Der aktuelle Aufwärtstrend ist nicht nur eine Momentaufnahme. Wer in den vergangenen Jahrzehnten auf Gold gesetzt hat, konnte – über längere Zeiträume betrachtet – bemerkenswerte Wertzuwächse erzielen.

Im Jahr 2000 war eine Unze Gold für weniger als 300 US-Dollar zu haben – heute ist sie das Zehnfache wert. Im Vergleich dazu hat sich der MSCI World seitdem nicht einmal verdreifacht. Selbst unter Berücksichtigung von Ausschüttungen liegt die reale Performance von Aktien weit hinter der Entwicklung des Edelmetalls. Dieser langfristige Rückblick wirft ein neues Licht auf den oft geäußerten Einwand, Gold sei kein renditestarkes Investment.

Mehr als Krisenwährung: Ein Spiegel geopolitischer Umbrüche

Die jüngste Goldrallye ist nicht nur das Ergebnis inflationsgetriebener Unsicherheit. Vielmehr spiegeln sich in der Nachfrage globale Machtverschiebungen wider. Besonders Zentralbanken – vor allem aus Asien und Schwellenländern – bauen ihre Goldreserven gezielt aus. Diese Entwicklung ist auch als Reaktion auf die geopolitische Unsicherheit und die sinkende Verlässlichkeit des US-Dollars als Weltleitwährung zu verstehen. Seit der globalen Finanzkrise 2008 zeichnet sich eine schrittweise „Ent-Dollarisierung“ ab – mit Gold als bevorzugter Alternative. Zudem lassen Handelskonflikte, politische Spannungen und eine weltweit hohe Staatsverschuldung viele Investoren nach stabilen Werten suchen. Gold profitiert in solchen Zeiten traditionell als „sicherer Hafen“.

Zuverlässiger Wertspeicher in bewegten Zeiten

Gerade in Zeiten erhöhter Unsicherheit bietet das Edelmetall Stabilität und Vertrauen. Es hat sich über Jahrhunderte hinweg als bewährter Wertspeicher etabliert – unabhängig von Währungssystemen, Inflation oder Zinsschwankungen. Die aktuellen Rekordstände unterstreichen einmal mehr, wie stark Gold als verlässliches Anlageinstrument wahrgenommen wird.

Fazit

Die aktuelle Bewertung zeigt: Gold hat sich nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig als wertstabile Anlage bewährt. Anleger, die auf Diversifikation und Werterhalt setzen, kommen an dem Edelmetall kaum vorbei. Ob als physisches Investment oder über entsprechende Finanzinstrumente – Gold bleibt ein essenzieller Baustein für langfristig orientierte Portfolios.

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