Niedriges Wirtschaftswachstum, hohe Inflation – ein gefährlicher Cocktail!
Die Bundesregierung korrigiert ihre Wachstumsprognose – eine solche Schlagzeile klingt abstrakt und geht deshalb neben den vielen Schreckensmeldungen, die jeden Tag aufs Neue aus der Ukraine an die Öffentlichkeit drängen, leicht unter. Doch die jüngste Konjunkturprognose sollte nicht ignoriert werden – denn sie hat massive Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Wie das Handelsblatt berichtet, will die Bundesregierung angesichts der Folgen des Ukrainekriegs ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr auf ein Wachstum von nur noch 2,2 Prozent senken. Demgegenüber steht eine Inflation von über 6 Prozent.
Niedriges Wachstum, hohe Inflation – dieser Cocktail ist Gift für die Wirtschaft, denn die Gefahr einer so genannten „Stagflation“ steigt von Tag zu Tag. Und diese Gefahr stellt vor allem die Notenbanken vor zusätzliche Herausforderungen: Wachstumsförderliche Maßnahmen würden die Inflation zusätzlich anfeuern, Maßnahmen zur Senkung der Inflation lasten jedoch auf der Wirtschaft. Die Stagflation ist bereits jetzt Realität, nachdem das Wirtschaftswachstum im März zum Erliegen gekommen ist, während die Inflationsrate mit 7,3 Prozent so hoch wie zuletzt seit 40 Jahre steht. Sogar die Europäische Zentralbank spricht von einem „stagflatorischen Schock“.
Unternehmen fahren ihre Produktion zurück
Doch was steckt eigentlich hinter dem Schlagwort, das derzeit in keiner Marktanalyse fehlen darf? Der Begriff „Stagflation“ wird aus den beiden Wörtern „Stagnation“ und „Inflation“ zusammengesetzt. Damit ist eine wirtschaftliche Situation gemeint, in der die Wirtschaft nicht wächst, während die Inflation auf einem hohen Niveau liegt. Eine Stagflation wird meist durch einen so genannten „Angebotsschock“ ausgelöst – beispielsweise in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts im Rahmen der Ölkrise oder heutzutage nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. Öl und Gas sind durch die kriegerische Auseinandersetzung deutlich teurer geworden – dadurch wird die Produktion von Waren teurer. Unternehmen sind gezwungen, ihre Produktion zurückzufahren. Somit sinkt in der Folge das gesamtwirtschaftliche Wachstum und es werden immer mehr Arbeitnehmer entlassen.
Und tatsächlich ziehen bereits jetzt Teile der Wirtschaft erste Konsequenzen aus den hohen Energiepreisen: Jedes zweite Unternehmen in Deutschland will einer aktuellen Umfrage zufolge Investitionen zurückstellen. Jedes zehnte Unternehmen geht von Produktionsstopps oder Verlagerungen von Betriebsstätten ins Ausland aus. Knapp 90 Prozent erwarten, dass sie die Preise für ihre Produkte weiter erhöhen müssen, um profitabel zu bleiben. Die Preisschraube wird also immer weiter nach oben gedreht, während die Wachstumsschraube sich nach unten dreht. Ein Teufelskreis?
Gold bietet Schutz gegen Inflation und Stagflation
Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Gold in früheren Zeiten der Stagflation ein exzellenter Vermögensschutz war. Der World Gold Council hat den Goldpreis in stagflationären Phasen untersucht und festgestellt, dass Gold seit 1973 in insgesamt acht Stagflations-Situationen ein Plus von insgesamt 32,2 Prozent erzielt hat – dabei lieferte Gold stets eine deutlich bessere Performance ab als andere Anlageklassen wie Aktien, Anleihen oder der US-Dollar. Die wachsende Gefahr einer lang anhaltenden Stagflation dürfte deshalb viele Anleger dazu zwingen, ihren Inflationsschutz neu zu bewerten und ihr Goldinvestment auszubauen.
Im derzeitigen Marktumfeld, das von einer hohen Volatilität geprägt ist, sollten Anleger auf regelmäßige Käufe setzen, um Ausschläge nach oben oder unten abzufedern. Besonders nützlich sind hierfür die Goldsparpläne aus dem Hause Degussa. Mit dem Goldsparen, dem Wertlagersparen und dem Goldabonnement stehen gleich drei verschiedene Sparplanmodelle zur Verfügung, die alle den gleichen Kern haben: Durch regelmäßige Einzahlungen wird der so genannte „Cost-Average“-Effekt, also ein langfristig stabiler Durchschnittspreis erzielt. Zudem können alle drei Sparpläne bequem von zu Hause gespart werden und sind flexibel anpassbar. Das Goldsparen funktioniert also wie ein Sparschwein – mit dem wichtigen Unterschied, dass das Geld nicht durch die Inflation aufgefressen wird.
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