Bis vor ein paar Jahren war die Welt noch in Ordnung für deutsche Sparer: Wer kein Risiko eingehen wollte, parkte sein Geld einfach auf einem Tagesgeldkonto und strich dafür ein paar Prozent an Zinsen ein. Risikofreudige Investoren steckten ihr Geld in Aktien und wurden fürstlich belohnt. Anleger mit etwas größeren Rücklagen kauften sich ein Eigenheim oder eine vermietete Eigentumswohnung, die heute ein Vielfaches des Kaufpreises wert ist. Doch die Nullzinspolitik der Notenbanken hat in der heutigen Zeit gigantische Blasen entstehen lassen, sodass Aktien, Immobilien und Anleihen inzwischen mit großer Vorsicht zu genießen sind. Die deutschen Sparer bleiben ratlos zurück – doch wenn sie ihr Geld auf dem Sparbuch liegen lassen, werden sie gleich mehrfach bestraft.
Die gegenwärtige Situation an den Finanzmärkten wird oft mit einem Schlagwort zusammengefasst: Als „Finanzielle Repression“ wird eine Beeinflussung des Anlageverhaltens durch den Staat oder die Zentralbanken bezeichnet, wobei durch niedrige Zinssätze ein schleichender Vermögensverlust der Bürger in Kauf genommen wird. Währenddessen kann der Staat durch die niedrigen Zinsen seine eigenen Schulden preisgünstig bedienen oder – wie es zuletzt in Deutschland der Fall war – frisches Geld zum Nulltarif einsammeln. Wenn sich neben den niedrigen Zinsen zusätzlich eine hohe Inflationsrate entwickelt, ist der Glücksfall für jeden Finanzminister eingetreten: Durch die Preissteigerungen verliert der Schuldenberg über die Jahre an Wert. „Entschuldung über Inflation“ ist die Zauberformel.
Was auf den ersten Blick zu schön ist, um wahr zu sein, hat tatsächlich jedoch zu brutalen Folgen für treue Sparer, wie es insbesondere die Deutschen seit Jahrhunderten sind, geführt: Bei einem Zinssatz von null Prozent und einer Inflation von zwei Prozent verliert das Sparguthaben somit schleichend an Wert – so wie die Schulden des Staates. Wer sein Geld für ein paar Jahre auf dem Sparbuch parkt, kann sich dafür später weniger kaufen. Als Fachbegriff hat sich für dieses Phänomen der Begriff der „negativen Realverzinsung“ etabliert. Es ist paradox: Im Jahr 2017 wird belohnt, wer auf Pump lebt. Solides Haushalten wird dagegen bestraft.
Bedauerlicherweise ist es mit dem Verlust, der sich aus der Differenz zwischen Leitzinsen und Inflation ergibt, jedoch nicht getan. Gebühren für Überweisungen, Bargeldabhebungen, Kontoführungsgebühren – an allen Ecken und Enden ziehen die Geldhäuser ihren treuen Kunden immer mehr kleine Beträge ab, die zu einem großen Effekt führen: Sparen lohnt sich nicht mehr in Zeiten der finanziellen Repression.
Allerdings entdecken immer mehr Anleger in Deutschland eine Alternative zum klassischen Sparschwein oder dem Sparbuch bei der guten, alten Hausbank: Edelmetalle wie Gold und Silber sind im Gegensatz zu Aktien, Anleihen und Immobilien weit von einer Spekulationsblase entfernt. Und mit den Goldsparplan-Produkten von Degussa wird der traditionsreiche Gedanke des Sparens in die moderne Welt des Edelmetall-Investments getragen. Mit regelmäßigen Einzahlungen können Degussa-Kunden somit schrittweise ihr Vermögen aufbauen – allerdings nicht in wertlosem Papiergeld, sondern in einer Währung, die sich seit über 5.000 Jahren durch Stabilität auszeichnet: Gold.