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Die US-Zentralbank (Fed) hat ihren Leitzins am 15. März 2017, um 0,25 Prozentpunkte erhöht.
Das „Band“ für den Leitzins liegt fortan bei 0,75 bis 1,00 Prozent.

Nach Bekanntwerden der Fed-Entscheidung zog der Goldpreis stark an und erreichte 1.220 US-Dollar pro Feinunze (+1,8%).
Gleichzeitig stieg EURUSD auf 1.0727 (+0,9%).

Der S&P 500 zog an und erreichte 2.386 Punkte (+0,9%). Die 10-jährige US-Staatsanleiherendite hingegen ging um knapp 10 Basispunkte zurück auf 2,5%.Der Fed-Zinsschritt war zwar weithin erwartet worden. Überraschend war jedoch, dass die Fed an ihrem bisherigen „Zinserhöhungsplan“ in 2017 nichts geändert hat.

Bislang sind insgesamt drei Zinserhöhungen mit jeweils 0,25 Prozentpunkten für 2017 in Aussicht gestellt worden; und an dieser „Vorgabe“ hat der Rat der Fed festgehalten.Angesichts der Inflation in Amerika – im Februar lag der Anstieg der Konsumentenpreise bei 2,7% gegenüber dem Vorjahr – hatten die Finanzmärkte wohl mit einer Verschärfung der Politik gerechnet.

Aktuell liegt der inflationsbereinigte US-Leitzins bei etwa -1,7 Prozent – und verharrt damit weiterhin im negativen Territorium.Die zögerliche Gangart, mit der die Fed die Leitzinsen anhebt, zeigt, dass sie keine Eile hat, der Entwertung von US-Dollar-Guthaben und US-Schulden ein rasches Ende zu bereiten.In einem solchen Umfeld ist und bleibt Gold die „natürliche“ Alternative vor allem für liquide Mittel, die mittel- bis langfristig gehalten werden wie zum Beispiel Termin- und Spareinlagen.

Mit freundlichen Grüßen

Thorsten Polleit
Chefvolkswirt der Degussa
thorsten.polleit@degussa-goldhandel.de

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