Weißmetalle bieten attraktive Renditechancen für Anleger mit langem Atem.
Es wird gern als der „kleine Bruder“ von Gold oder sogar als das „Gold des armen Mannes“ bezeichnet – doch diese beiden umgangssprachlichen Formulierungen täuschen darüber hinweg, dass Silber unverzichtbar für den Vermögensschutz ist und Anlegern attraktive Renditechancen bieten.
Auch für konservative und sicherheitsorientierte Anleger ist ein Investment in Silber durchaus ratsam. Im Zuge der Diversifizierung des Investments können bis zu 20 Prozent des Edelmetall-Vermögens in Silber angelegt werden. So sichern sich Investoren die exzellenten Chancen vom Silber im Hinblick auf die Wertsteigerung und sind durch die Stabilität von Gold weiterhin abgesichert. Je nach Risikobereitschaft kann der Anteil von Silber durchaus noch gesteigert werden.
Turbulente Zeiten für Silber-Anleger
Das Jahr 2020 war bisher für Edelmetall-Anleger äußerst aufregend und die vergangenen Monate haben gezeigt, dass man bei Gold und Silber stets auf eine Überraschung gefasst sein muss. So hatte der Silberpreis zwischendurch Kurs auf die runde Marke von 30 US-Dollar genommen. Doch kurz vor dem Sprung über diese charttechnisch wichtige Marke folgte der Rücksetzer – und bisher arbeitet Silber noch an einem Comeback zurück zu alter Stärke.
Silber ist bei Anlegern äußerst beliebt, weil das Edelmetall deutlich stärker als Gold in der Industrie gefragt ist. Dadurch ist der Silberpreis jedoch normalerweise stärker als Gold den Schwankungen des Marktes unterworfen. Wenn die Industrie brummt, hat Silber seinen großen Bruder im Hinblick auf die Rendite weit hinter sich gelassen. Allerdings ist in wirtschaftlich problematischen Zeiten auch ein größeres Abwärtspotenzial vorhanden. Dies sollten Investoren berücksichtigen, wenn sie auf Silber setzen.
Mehrwertsteuer ist bei Silber kein Problem
Viele Anleger machen in Deutschland bislang noch einen großen Bogen um Silber, weil das weiße Metall im Gegensatz zu Gold mit der vollen Mehrwertsteuer von 19 Prozent belegt ist. Das Investment müsste also rechnerisch erst um 19 Prozent steigen, um überhaupt einen Gewinn abzuwerfen.
Es gibt jedoch eine völlig legale und inzwischen weit verbreitete Möglichkeit, den Aufschlag durch die Steuer zu minimieren. Im Rahmen der so genannten „Differenzbesteuerung“ können Silbermünzen, die aus dem außereuropäischen Ausland stammen, mit einem besonderen Preisvorteil verkauft werden. Die Berechnung der Mehrwertsteuer erfolgt nicht auf den Gesamtwert der Münze, sondern lediglich auf die Handelsmarge, also die Differenz zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis. Der Preisvorteil bei differenzbesteuerten Münzen liegt bei etwa zwei Euro pro Münze. So ist es auch bei Silber möglich, nah am aktuellen Weltmarktpreis das Edelmetall zu Investmentzwecken zu kaufen.
Breite Produktpalette für Anleger
Wie bei Gold treffen Anleger auch bei Silber auf eine breite Produktpalette, denn Silber ist das zweitwichtigste Investment-Edelmetall. Auffällig ist jedoch, dass anders als auf dem Goldmarkt bei Silber der Krügerrand aus Südafrika nicht die unangefochtene Nummer eins ist. Dies liegt daran, dass die legendäre Anlagemünze erst im Jahr 2018 in unlimitierter Auflage auf den Markt kam. Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits andere Prägestätten ihre Silber-Unzen auf dem Markt platziert interessiert, allen voran die Royal Canadian Mint mit dem Maple Leaf sowie die USA mit dem American Eagle. Inzwischen hat sich zudem ein weiterer Shootingstar entwickelt, nämlich die Britannia aus Großbritannien. Sie kann seit dem Austritt des Landes aus der Europäischen Union differenzbesteuert verkauft werden und ist inzwischen eine der günstigsten Silberunzen auf dem Markt.
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