Viele Beratungsgespräche in den Niederlassungen der Degussa Goldhandel beginnen mit einer Frage: „Welche Produkte sind überhaupt als Investment geeignet?“ Eine vollständige Antwort auf diese Frage würde durchaus eine halbe Stunde Zeit in Anspruch nehmen – denn die Münzprägestätten in aller Welt haben sich früh auf den Edelmetall-Trend eingestellt und bieten eine ganze Reihe an Investment-Produkten aus Gold, Silber, Platin und Palladium an. Barren oder Münzen? Gold oder Weißmetalle? Dies sind nur zwei von vielen Fragen, die sich die meisten Anleger völlig selbstverständlich stellen.
Bevor Geld in Gold (oder Silber und andere Metalle) getauscht wird, ist eine persönliche Positionsbestimmung sinnvoll: „Was will ich mit meinem Investment erreichen?“ lautet die wichtigste Frage, die Anleger entweder im Stillen für sich oder natürlich im Beratungsgespräch mit dem geschulten Personal der Degussa Goldhandel klären sollten. Denn von dieser allgemeinen Strategie lassen sich durchaus konkrete Handlungsempfehlungen für den späteren Kauf von Edelmetallen ableiten:
Altersvorsorge: Wer auf Substanz und Absicherung setzt, kann mit Gold eine spannende Alternative zu der klassischen Altersvorsorge entdecken – denn im Nullzins-Zeitalter sind Fondssparpläne und Lebensversicherungen längst nicht mehr das Allheilmittel für einen komfortablen Lebensabend. Wenn Gold zur Altersvorsorge gekauft wird, muss es nicht kurzfristig verkauft werden und kann daher durchaus in größere Barren und Münzen angelegt werden. Bei 100 Gramm Barren und Unzen-Münzen ist das Aufgeld proportional besonders niedrig. Zur Altersvorsorge ist in erster Linie Gold geeignet, mindestens 80 Prozent des Edelmetallbesitzes sollte in Gold investiert werden. Silber spielt bei dieser Strategie nur eine untergeordnete Rolle, viele Anleger verzichten bei ihrer Altersvorsorge komplett auf das weiße Metall.
Vermögens- und Inflationsschutz: Gold und Silber sind für immer mehr Menschen der Ausweg aus der negativen Realverzinsung. Sie wollen mit einem Anlagehorizont von zwei bis fünf Jahren ihr Erspartes schützen und gleichzeitig im überschaubaren Rahmen vermehren. Und sie wollen bei Kursschwankungen oder kurzfristigem Finanzbedarf schnell reagieren können: Neben ein paar großen Barren sollten auch kleinere Goldbarren sowie Anlagemünzen gekauft werden, um flexibel auf Kursbewegungen reagieren und einen Teil des Edelmetall-Vermögens abstoßen zu können. Der Anteil von Silber am Edelmetallbestand kann durchaus größer als 20 Prozent sein. Silber ist für Anleger, die eher kurzfristig orientiert sind, jedoch noch aus einem anderen Grund wichtig: Falls es zu einer Bargeld-Krise in Europa kommt, ist Silber stärker als Gold als Tauschmittel im täglichen Handel geeignet. Deshalb legen sich viele Anleger, die sich ganz praktisch auf einen Zusammenbruch des Euro vorbereiten wollen, viele kleine Silbermünzen ins Depot.
Spekulation: Viele Anleger erinnern sich wehmütig an die Zeit zwischen 2008 und 2011 zurück, als der Goldpreis nur eine Richtung kannte: Nach oben. Egal, ob mit physischem Edelmetall oder goldbasierten Finanzmarktpapieren – Gold bot die Lizenz zum Geldverdienen. Die Zeiten haben sich geändert, der brutale Absturz des Goldpreises hat viele Anleger auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Doch die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass mit Edelmetallen wieder Rendite möglich ist. Wer mit Gold, Silber und Co. spekulieren will, kann durchaus einen höheren Anteil jenseits der weit verbreiteten 20-Prozent-Empfehlung in Silber und andere Weißmetalle stecken. Insbesondere Platin und Palladium haben in den vergangenen Monaten stark angezogen und bieten spannende Rendite-Perspektiven. Zudem ist es ratsam, möglichst große Anlageprodukte wie Barren zu kaufen, um möglichst wenig Rendite durch das Aufgeld zu verschenken und die Edelmetallprodukte unkompliziert weiterverkaufen zu können.