Der Krügerrand aus Südafrika gehört zu jedem gut sortierten Edelmetall-Portfolio dazu, ebenso der Maple Leaf aus Kanada und der Wiener Philharmoniker. Doch auch wenn die Bundesrepublik Deutschland bis heute nicht über eine eigene Edelmetall-Anlagemünze verfügt, ist der Bundesadler im Sortiment der Degussa Goldhandel zu finden – denn die beliebte Münzenserie „Säulen der Demokratie“ in Gold ist für Sammler und Anleger gleichermaßen interessant. Und nach dem Erfolg der ersten Ausgabe im Jahr 2020 steht nun die Fortsetzung in den Startlöchern.

Mit der dreiteiligen Serie zu den Säulen der Demokratie setzt die Bundesrepublik Deutschland ihr erfolgreiches Ausgabeprogramm der Gedenkmünzen in Gold fort. Bereits seit 2002 gibt es Goldmünzen mit dem Bundesadler in Euro-Währung, der Nennwert der edlen Goldstücke liegt bei 100 Euro. Theoretisch könnte man also mit den Goldmünzen aus der Serie „Säulen der Demokratie“ an der Supermarktkasse bezahlen, aufgrund des deutlich höheren Metallwertes wird man die Münzen jedoch wohl kaum im täglichen Geld Verkehr antreffen.

Wer sich für eine Münze aus der Serie „Säulen der Demokratie“ entscheidet, bekommt das Beste, was in der deutschen Münzprägung der Zeit verfügbar ist. Die Münzen werden zwar offiziell in „Stempelglanz“-Qualität geprägt, ihre Optik reicht jedoch ohne Probleme an die feinste Prägequalität „Polierte Platte“ heran. Die Münzen werden in einer stabilen Hartplastikkapsel sowie in einem edlen Etui geliefert und von einem Echtheitszertifikat begleitet. So wird jederzeit deutlich gemacht, dass es sich bei den Prägungen nicht um private Machwerke handelt, sondern um hochoffizielle und von der Bundesregierung genehmigte Zahlungsmittel der Bundesrepublik Deutschland.

Auf der zweiten Ausgabe der Serie „Säulen der Demokratie“ ist das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe zu sehen. Es steht für die Unabhängigkeit der Justiz und für die Wehrhaftigkeit der Verfassung, die im Jahr 1949 ins Leben gerufen wurde. Die Bedeutung des Bundesverfassungsgerichts wird beispielsweise dadurch deutlich, dass der Präsident des Gerichts protokollarisch an fünfter Stelle innerhalb des Staates steht. Das Bundesverfassungsgericht symbolisiert die Rechtsstaatlichkeit in Deutschland. Auf der Münze ist die Fassade und gleichzeitig das Innere des Sitzungsraumes zu sehen, außerdem wurde eine Urteilsverkündung illustriert.

Das zweite Motiv der Serie „Säulen der Demokratie“ stammt aus der Feder von Bastian Prillwitz, Berlin (Bildseite), Andre Witting, Berlin (Wertseite) und ist seit dem 1. Oktober offiziell auf dem Markt. Die fünf deutschen Prägestätten Berlin (A), München (D), Stuttgart (F), Karlsruhe (G) und Hamburg (J) zeichnen für die Produktion der Münzen verantwortlich. Sie haben ein Gewicht von 15,55 g und einen Durchmesser von ca. 28 mm und werden in Feingold (Au 999,9) mit einem Nominal von 100 Euro geprägt. Die Auflage wurde auf maximal 175.000 Stück begrenzt.

Mit der dreiteiligen Serie hat die beliebte Prägereihe der 100-Euro-Goldmünzen, die seit 2003 zu Ehren von Unesco-Welterbestätten geprägt wurde, eine thematische Neuorientierung erhalten. Nach Darstellung des Bundesfinanzministeriums soll der Dreiklang Einigkeit und Recht und Freiheit „eine verfassungsrechtliche Programmatik“ in den Fokus rücken, die ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert haben und durch das Grundgesetz im Jahr 1949 dauerhaft festgeschrieben wurden. Sie sind Kernbestandteile der deutschen Identität in demokratischer Tradition und auch in der deutschen Nationalhymne zu finden.

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