Als sich am ersten Februarwochenende 2019 die Münzenwelt in Berlin zur „World Money Fair“ traf, war die größte Münzenbörse der Welt nicht nur eine Art Klassentreffen der Numismatik, sondern auch ein Geburtstagsfest für eine besondere Prägestätte: Die Münze Österreich war als Ehrengast geladen und feierte mit den rund 15.000 Besuchern den 825. Geburtstag der Münzprägestätte in Wien. Denn die heutige Aktiengesellschaft, die zu den Innovationstreibern der Numismatik zählt, blickt auf eine erstaunliche Geschichte zurück.
In Anbetracht des großen Geburtstages der Münzprägestätte in Wien gerät jedoch ein Jubiläum in den Hintergrund, welches für das moderne Edelmetall-Investment mindestens genau so bedeutsam ist: Im Jahr 1989 erschien erstmals der Wiener Philharmoniker als Anlageprägung. Kurz zuvor war das Münzamt in Wien in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden – und mit dieser Umfirmierung setzte ein Kulturwandel in der Münzfabrik ein, welcher bis heute anhält: Anstelle von staatstragenden und eher konservativ gestalteten Gedenkmünzen experimentierten die Österreicher verstärkt. Und sie erkannten die Nachfrage nach Edelmetall-Anlageprägungen. So wurde im Jahr 1989 der „Phil“ geboren.
Die Degussa Goldhandel feiert den Geburtstag der Münzprägestätte in Wien sowie ihres wohl bekanntesten numismatischen Kindes mit einem besonderen Set, welches die Faszination der österreichischen Münzprägung in einmaliger Weise kultiviert: Für das Jubiläumsset wurde der 30. Geburtstag der Wiener Philharmoniker Anlagemünze zum Anlass genommen – zwei „Phil“-Ausgaben aus dem ersten Jahrgang 1989 mit dem damaligen Nennwert von 2.000 Schilling sowie dem aktuellsten Jahrgang 2019 mit einem Nennwert von 100 Euro. Das Set ist in einer edlen Kassette zusammengefasst und auf 30 Stück streng limitiert. Es wird durch ein Fachbuch ergänzt, welches die Geschichte des Wiener Philharmonikers erzählt.
Auf den ersten Blick mutet es wohl geradezu kurios an, wie viele spannende Anekdoten es rund um die wichtigste Bullion-Münze Europas gibt. So berichtete beispielsweise der Graveur Thomas Pesendorfer gegenüber der Tageszeitung „Die Presse“, wie er in halb-offizieller Mission musikalische Motive für eine neue Goldmünze recherchieren sollte und inkognito im Musikverein in der Wiener Innenstadt nach Inspiration suchte. Und die Geschichte der Münze Österreich wäre wohl nicht nur Stoff für ein Buch, sondern einen ganzen Hollywoodfilm – immerhin bestand der Grundstock der Prägestätte aus Silber, welches die Engländer als Lösegeld für den inhaftierten Richard Löwenherz zahlten.
Neben einer Goldhaube und dem Stift Melk stand das weltberühmte Orchester auf der Shortlist der Verantwortlichen der Münze Österreich – und inzwischen ist der Wiener Philharmoniker der numismatische Botschafter Österreichs, so wie die Musiker in aller Welt künstlerische Werbung für die Alpenrepublik machen. Im englischsprachigen Raum wird die Münze als „Harmony“ bezeichnet und ist insbesondere in Asien und Amerika begehrt – denn der Wiener Philharmoniker steht für europäische Präzision und Prägekunst. Und diese wird besonders eindrucksvoll in dem Sammlerset deutlich, welches bei der Degussa Goldhandel derzeit mit dem ersten und dem aktuellsten „Phil“ erhältlich ist.